WOHNEN UND SOZIALES

Bezahlbarer Wohnraum hat Priorität

 

Es muss dringen benötigter Wohnraum im Einklang mit dem Gedanken der maßvollen Nachverdichtung geschaffen werden. Die Erweiterung bestehenden sozialen und genossenschaftlichen Wohnraum ist durch die Genehmigung zur Standart-vereinfachung zu begünstigen. Die Genehmigung zur Wohnraumbeschaffung durch die Erhöhung bestehender Mietgebäude im Rahmen statischer Möglichkeiten oder deren Ersatzneubau ( auch mit Verzicht auf die Errichtung eines Aufzugs bei einer Gebäudehöhe von mehr als 5-Stockwerken) ist einer weiteren Flächenversiegelung auf den wenigen innerhalb der Stadt noch vorhandenen Flächen zwingend vorzuziehen.

Die Stadt München soll ihr Vorkaufsrecht uneingeschränkt nutzen und den Anteil an Sozialwohnungen bei Neubauten oder neu erworbenen Wohnungen auf ein sozial verträgliches Maß erhöhen. Eine Analyse der noch vorhandenen, leerstehenden Gebäude soll aufzeigen, wo die Stadt maßvoll nachverdichten kann.

Gegen Plattformen und Anbieter, die Wohnraum mit unternehmerisch / touristischen Motivern blockieren bzw. missbrauchen, muss die Stadt konsequent vorgehen.

Die Deckung des Bedarfs an Wohnraum muss mit der Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze Schritt halten können. Als wichtigste Maßnahme für Klein- und Mittelgewerbe sowie Handwerksbetriebe, restriktiv und gemeinwohlorientiert zu erteilen. Genehmigungen werden daran gekoppelt, für die Schaffung von je zwei neunen Arbeitsplätzen auch der Bau einer neuen Wohneinheit im sozialen genossenschaftlichen Wohnungsbau durch den Eigentümer des jeweiligen Gewerbes sicherzustellen.

Die Möglichkeit zu bedarfsgerechtem Wohnunstausch im sozialen Wohnungsbau der Stadt oder stadteigener Genossenschaften ohne Mehrkosten für den sich in der Wohnungsgröse verkleinernden Tauschpartner muss zur Regel werden.

Das zeitliche Angebot für die Kinderbetreuung muss an die Bedingungen der modernen Arbeitswelt flexibel angepasst, der Anteil an Ganztagsbetreuungsmöglichkeiten erhöht werden. Dafür brauchen wir mehr pädagogisches Personal für mehr verfügbare Betreu-ungsplätzen durch attraktive Arbeitsbedingungen wie Lohn und Wohnraum, keine ressourcenverschlingenden Werbekampagnen. Wer in Meünchen eine stelle als Erzieher*in, Pädagoge*in, Pflegefachkraft oder Ähnliches annimmt, soll von der Stadt auch eine bezahlbare Wohnung zugewiesen bekommen.

Auch für Studierende und Auszibildende soll ausreichend bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung gestellt werden. Damit kein Verdrängungswettkampf entsteht, soll hierbei im Bereich der Wohnheime vor allem mit den Gemeinden entlang der S-Bahn-Gleise kooperiert werden. Die Vergabe der Wohheimplätze soll auf einem städtischen Portal gebündelt und koordiniert und somit transparenter werden.

Zum Wohle der Stadtgesellschaft ist das Isargrillen auf ein verträgliches Maß für Anwohner einzuschränken und die Müllentsorgung naturfreundlich zu verbessern.

Das Angebot an Sport- und Freizeitplätzen, die der Öffentlichkeit zugänglich sind, soll erhöht und ertüchtigt werden. Dazu gehört auch das angebot an frei zugänglichen Sporthallen.

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